In Richtung Gotha befindet sich, fast am Ortsausgang, rechter Hand das Krutstich. Der Name ist etwas merkwürdig, aber unter eingesessenen Uellebern bestens bekannt. Das Krutstich ist ein mundartlicher Begriff und bedeutet auf hochdeutsch Krautsteich. Oder auch Krautmaßen.
Das Krutstich ist ein viereckiges Areal in einer Senke, das heute noch zu einem geringen Teil zum Anbau vor allem von Gemüse genutzt wird. Die größte Fläche des Krutstich liegt brach.
Das Krutstich ist ein ehemaliges Sumpfgebiet, das Mitte der 1850er-Jahre trocken gelegt wurde. Wie in der Ortschronik nachzulesen ist, sollte das Areal für Einwohner als Krautland nutzbar gemacht werden. Denn so manches Gehöft im Dorf hatte keinen Garten.
Das Terrain wurde parzelliert und den neuen Eigentümern überschrieben, die Parzellen aber wurden im Laufe der Zeit durch Erbteilung immer kleiner. Noch heute existiert diese Vielzahl kleiner Parzellen. Mitte der 1970er-Jahre wurde zur Wasserversorgung ein sechs Meter tiefer Brunnen gebaut.
An der Südostseite des Areals befindet sich ein kleiner Hang, den die Kinder früher gern als „Rodelberg“ nutzten.












